Folge 213 mit Kurt Lauk: Weshalb Deutschland ein neues Geschäftsmodell braucht
Shownotes
Made in China. Dieser Satz hat in den letzten Jahren eine völlig neue Bedeutung bekommen. Auf gerade einmal 10 Prozent Weltmarktanteil für Computerchips kommt die Europäische Union noch, während Asien ganze 75 Prozent für sich verbuchen kann. Chinesische Firmen kontrollieren über 70 Prozent der weltweiten Produktion seltener Erden und sogar über 90 Prozent der Verarbeitung. Wenn das Auto das liebste Kind der Deutschen ist, warum stammen dann 65 Prozent der Rohstoffe für Elektromotoren, die in Europa eingeführt werden, aus China? Wie abhängig sind wir von China und wie konnte es so weit kommen?
Darüber sprechen wir mit Prof. Dr. Kurt Joachim Lauk. Er gilt vielen als ein Doyen der deutschen Industrie. Seine Erfahrungen in Industriekonzernen zeichnet ihn aus. So saß Lauk im Vorstand von Veba, Audi und Daimler, arbeitete für die Boston Consulting Group und zählte als Vorsitzender des Wirtschaftsrates der CDU zu den Ratgebern, aber auch Kritikern der Bundesregierung. Privat investiert er in Technologie und Internetunternehmen. Durch intensive Reisetätigkeit kennt er Verflechtung und Verbindung internationaler Wirtschaft und Politik.
Ihn haben wir angesichts aktueller Entwicklungen gefragt: Wie abhängig ist Deutschland von China? Was bedeutet das und was können wir dagegen tun? Weshalb brauchen wir dringend ein neues Geschäftsmodell? Und warum sollte man die Grünen als technologiefeindlich einstufen?
Eine Folge für alle, die sich dafür interessieren, welche Rolle Deutschland in der Weltwirtschaft der Zukunft spielen kann. Und die sich für Chinas Macht und Europas Optionen interessieren.
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